Die Parkplatzsuche!

  • Die Parkplatzsuche!


    Also meine Freundin (nicht ich) ist mit ihrem langjährigen Freund (nicht mit meinem) mal zu einem Kontaktparkplatz gefahren. Ihr Freund (ist klar, ne…) hatte gaaanz durch Zufall etwas über diese Asphaltetablissements in Erfahrung gebracht. Meine Freundin war erstmal völlig unbegeistert von der Idee ihres Freundes, da doch mal nur so vorbei zu fahren, und soooo…


    Das Thema wurde dann auch für ein paar Wochen gar nicht mehr erwähnt. Allerdings kam es meiner Freundin (..ist das glaubhaft?...) nicht mehr aus dem Kopf. Der Gedanke, ein völlig fremder Mann, könnte sich an meiner ( … was soll’s…) Anwesenheit irgendwie erregen, ließ mich nicht mehr los.


    Es war Sommer 2002, es war heiß, und man war gut drauf. Kurz entschlossen sprach ich meinen Freund vorsichtig an, und erwähnte beiläufig meinen aktuellen Biostatus, der sich schon seit Tagen hochschaukelte. Kurz gesagt, ich war total oops.


    Mein Freund, maßlos begeistert von meiner oopsheit, entpuppte sich in einer Art Spontaneingebung zu meinem Modeberater in Sachen Männer anoopsen.


    Okay, bekleidet mit wenig Kleidung sind wir losgefahren. Die Fahrt dauerte von uns etwa 40 Minuten. Diese Minuten waren an sich schon recht aufreizend. Mein Liebster, dem während der Fahrt mehrfach auffiel wie schön meine Beine sind, machte keinen Hehl aus seiner prallen Eroopsung, die ich wohlwollend und mit Vorfreude zur Kenntnis nahm.


    Den Parkplatz haben wir selbstverständlich nicht gefunden. Wir waren ja beide ziemlich aufgeregt und inzwischen total oops. Unser auswärtiges Autokennzeichen, was auf eine weniger dicht besiedelte Herkunft hinwies, blieb auch der örtlichen Polizei nicht verborgen. Kombiniert mit der etwas unsauberen Fahrweise meines Liebsten, haben uns die Herren denn auch zu einem kleinen Dialog eingeladen.
    „…Guten Abend, Ihre Papiere bitte und so weiter…“. Der (gut aussehende) Schutzmann sah natürlich auch mich an. Wenn, dann war nur eine leichte Verwunderung bzgl. meiner, aufs Wesentliche reduzierte, Kleidung zu bemerken.
    Als die Formalitäten soweit durch waren, fragte der wirklich tolle Cop, was denn das Ziel unserer Reise wäre. Mein Liebster, sonst eher vorsichtig, hatte wohl nur diesen Parkplatz in seinem aktuell wenig durchbluteten Kopf, und prasselte den Namen des Parkplatzes raus.
    Sekunden wurden zu Stunden.
    Die verzweifelten Versuche des knackoopsigen Polizeibeamten, ein wissendes Grinsen zu vermeiden, gelangen nur zum Teil. Wir wurden freundlichst darauf hingewiesen, dass die Stadt es nicht gerne sähe, aber es sei unsere Sache und wir sollten vorsichtig sein.
    Mein Liebster, dem nun Spurenelemente von Hämoglobin zurück ins Oberstübchen gepumpt wurden, ließ es sich nicht nehmen zu sagen: „…Wir wollen doch nur schwimmen…“
    Es war dummerweise nur so, dass durch die Fahrt und die Sucherei, die Uhr bereits 23.00 Uhr schlug. Na ja, wir werden den Beamten ja nicht wieder begegnen.


    Da, endlich der Parkplatz. Meine Eroopsung hatte sich durch dieses Hin und Her inzwischen auf Alaskaniveau abgeschwächt, was sich aber noch ändern sollte…


    Die Wahl des richtigen „Standplatzes“ war gar nicht so einfach. Die Unruhe auf diesem Platz erinnerte auch mehr an einen Supermarktplatz, Samstag 11.00 Uhr.


    Geschafft! Erstmal Motor aus, zurücklehnen und etwas relaxen…Nach 7,4 Sekunden stand ein offenhosiges Etwas neben meiner Seitenscheibe. Ich war erschrocken, was sich auch geräuschvoll bemerkbar machte und den armen Kerl offensichtlich verschreckte. Er verschwand spurlos!
    (Wenn ich eine große Spinne sehe, passiert mir das auch, nur haut die nicht ab…)
    Nach weiteren 30 Minuten der Eingewöhnung stieg meine Eroopsung wieder an. Sehr sogar, warum auch immer, kann ich nicht sagen. Der Platz kann es nicht gewesen sein. Der erschien mir in dem Halbdunkel mit den ganzen Gestalten eher unheimlich.
    Ein, wie sich später herausstellte, attraktiver Mann in weißem Hemd fiel mir auf. Ich ihm wohl auch. Er war sehr respektvoll und zurückhaltend, was ihn in dieser Gegend definitiv zu einem Außenseiter machte.
    Wir unterhielten uns durch die 4 Zentimeter heruntergelassene Seitenscheibe. Er war ortskundig und schlug uns einen weniger „kontaminierten“ Platz vor. Mit etwas mulmigem Gefühl aber trotzdem sehr oopsig, folgten wir dem Hemdträger.


    Der ruhige, geschützte Ort war klasse. Endlich war Zeit, meinen Liebsten in die Arme zu nehmen und zu küssen. Wir stiegen aus und lehnten uns an das Auto. Wir lagen uns in den Armen, küssten uns heftig und berührten uns leicht an oopsigen Stellen.
    Das Wissen um die Anwesenheit des Fremden erregte mich immens. War mir nicht bekannt und eine völlig neue Erfahrung. Als ich aus den Augenwinkeln den Fremden beobachtete, schien dieser sich wohl auch nicht mehr zurückhalten zu wollen, denn sein kleiner aber feiner oops lag gut und fest in seiner Hand.
    Das Geräusch seiner Gürtelschnalle (kling, kling, kling…) was unweigerlich entsteht, wenn Mann mit geöffneter Hose sich selbstoopst, törnte mich noch mehr an.
    Ich konnte nicht mehr! Ich nahm die Hand meines Freundes und führte sie unter meinen Rock, obwohl die Bezeichnung Rock völlig übertrieben ist. Ich war superoops und oopste vor Genuss auf. Das Kling, kling wurde merklich schneller und ich sah dem Fremden in die Augen. Wir sahen uns noch an, während er unter Stöhnen geoopst hat. Das bei einem Fremden so zu beobachten war irgendwie….NEU und ja, es war in dem Moment affenoops!


    Mein eigenes Vergnügen spitze sich jetzt schnell zu und die Blitze, die durch meine Körper schossen, waren heftig. Ein außergewöhnliches Erlebnis.
    Die Sache war dann sehr schnell vorbei, man verabschiedete sich und das war’s dann.


    Auf dem Weg nach Hause hatte ich einen Anflug von Schamgefühl. Vielleicht war das doch nicht richtig, so etwas zu erleben…Mein Liebster und ich haben uns noch mehrfach über das Erlebnis unterhalten. Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass es absolut okay war. Ein Erlebnis eben. Wir haben danach noch 2-3 mal versucht, dieses Erlebnis zu wiederholen, aber das hat nicht geklappt.
    Es war nicht mehr neu…




    Anmerkung: Sollte der Eindruck entstanden sein, dass ich meinen Liebsten nicht ernst nehme, oder ihn nicht voll respektiere, so schiebt das bitte auf meine begrenzte, dichterische Freiheit.
    Ich war noch nie so verliebt, und das hält bis heute an ;-)


    oopsige Grüße
    Pantyfeet

  • Das ist ja eine wunderbar erzählte Geschichte, die beinahe nur deiner Freundin passiert wäre.... :happy: :happy:


    Gut, dass ich meine Soundkarte abgestellt habe, die vielen Piepser hätten meine Kollegen doch sehr irritiert! :p


    In einem Punkt kann ich dir zustimmen: es gibt Dinge, die sehr stark dem "Zauber des ersten Mals" unterliegen...


    Dir auch leicht angeoopst Grüße
    Harald

    Was immer du vorhast, tu es gleich. Es gibt nicht endlos viele Morgen.

  • Tja, die FSK 16 hat vielleicht einiges zerstört...
    Den Parkplatz, auch in seiner Funktion, gibt es meines Wissens heute noch. Gina und Herr.Sommer kennen den vielleicht. Ist irgendwo beim Maschsee.
    Wir haben damals in Stadthagen gewohnt.


    Der "Zauber", wie Du es nennst, Harald, trifft es ziemlich gut. Alle weiteren Versuche waren offengestanden eine Enttäuschung. MEINE Enttäuschung, weil sich in meinem Köpfchen dieser Zauber so eingebrannt hatte.


    Such is life! :rolleyes:

  • Zitat von Pantyfeet

    Tja, die FSK 16 hat vielleicht einiges zerstört...


    Oh nein, ganz im Gegenteil!
    OHNE sie wäre es ein Erfahrungsbericht zu einem Parkplatzbesuch gewesen.
    MIT ist eine sehr amüsante Geschichte!


    Zitat von Pantyfeet

    ..Such is life! :rolleyes:


    Yeah, and life ist a bitch! :cool:


    Harald

    Was immer du vorhast, tu es gleich. Es gibt nicht endlos viele Morgen.