• Nachsitzen


    Es ist 13:10 Uhr. Wo bleibt sie nur. Um Punkt 13:00 Uhr hätte Marla hier im Klassenzimmer sein müssen.
    Seit diesem Schuljahr bin ich Lehrer am städtischen Gymnasium. Es ist mein erstes jahr als Lehrer und es gefällt mir sehr gut. Eigentlich bin ich eher der Kumpeltyp. Und Marla ist auch nomalerweise eine liebe und gute Schülerin. Aber heute hat sie mir keine Wahl gelassen. Daher muss sie jetzt halt nachsitzen.
    Marla ist 16 und geht in die 10. Klasse. Sie ist sehr hübsch und weiß das auch.
    Mich stört das Nachsitzen nicht besonders, da es mir egal ist, wo ich die Klassenarbeitshefte korrigiere.


    Wieder schaue ich auf die Uhr. Da öffnet sich die Tür. Marla tritt ein. Sie würdigt mich keines Blickes und setzt sich in die letzte Reihe.
    "Setz Dich bitte ganz nach vorne, Marla" sage ich nett zu ihr.
    Herausfordernd schaut sie mich an. Doch dann steht sie auf und kommt nach vorne. Sie nimmt einen Stuhl und setzt sich mir gegenüber ans Lehrerpult.
    "Das meinte ich zwar nicht, aber Du kannst gerne dort sitzen bleiben."


    Sie packt ein paar Bücher aus und fängt an, zu lesen. Nach kurzer Zeit fragt sie mich, ob sie ihre Schuhe ausziehen dürfe.
    "Klar, fühl Dich wie zu Hause!"
    Wenn ich ehrlich bin, freut es mich sogar, dass sie die Schuhe auszieht. Ich bin ein Fußfetischist und vielleicht bietet sich ja die Gelegenheit, einen Blick auf ihren Fuß zu werfen.
    Dass Marla wunderschöne Füße hat, weiß ich schon aus einigen Unterrichtsstunden, in denen ich ein paar geheime Blicke auf ihre Füße werfen konnte.


    Ich beuge mich wieder über mein Heft. Plötzlich habe ich zwei Fußsohlen direkt vor dem Heft und damit vor meiner Nase.
    "Was soll das denn nun schon wieder?" frage ich ein wenig gereizt.
    "Sie sagten doch, dass ich mich wie zu Hause fühlen soll. Wenn sie es nicht so gemeint haben, können Sie meine Füße ja runterheben." Wieder dieser herausfordernde Blick.


    Wenn sie wüsste, wie gerne ich das tun würde. Alleine der Gedanke, Ihre wunderschönen Füße anzufassen, lässt meine Hose anschwellen. Mein Atem wird ein bisschen schwerer.
    Ich schüttele meinen Kopf und widme mich wieder den Klassenarbeiten.
    Doch wo bin ich dran, was wollte ich denn gerade korrigieren. Ihre Füße bringen mich total durcheinander.
    Immer wieder werfe ich einen verstohlenen Blick auf ihre Fußsohlen.


    Plötzlich eine Bewegung. Ich schaue auf. Marla wackelt mit den Zehen. Sie grinst mich an.
    Schnell schaue ich weg. Kann es sein, dass dieses kleine Biest etwas von meinem Fetisch ahnt?
    Ich zwinge mich ins Heft zu schauen. Verdammt! Ich kann mich nicht konzentrieren. Ich verstehe kein Wort von dem, was da steht.
    Ich schließe die Augen und Atme tief ein. Was ist das? Ein süßlicher Duft steigt mir in die Nase. Auch das noch. Ihr Fußschweiß. Stimmt, die Mädels hatten vorher Sport.
    Der verzweifelte Versuch, Ihren Füßen zu entkommen und wieder klar im Kopf zu werden ist gnadenlos gescheitert. Ich halte die Augen geschlossen und sehe, wie ich meine Nase zwischen ihre Zehen stecke. Ich sehe, wie ich jeden Zeh einzeln lutsche.
    Ich reiße die Augen auf. Marla hat sich nicht bewegt. Ihre Füße liegen immer noch ruhig auf dem Tisch und sie sieht mich grinsend an.


    Bitte, hab' doch nur ein Einsehen mit mir. Lange halte ich das nicht mehr aus. Ich überlege, ob ich in der obersten Zeile etwas korrigieren soll und dabei aus Versehen Ihren Fuß berühre.
    Meine Hand zuckt nach vorne. Nein! Das darf nicht sein.
    Alles, nur nicht mit einer Schülerin anfangen. Und schon gar nicht so etwas.


    Ich lehne mich in meinem Stuhl zurück. Doch es hilft nichts. Ihre Füße ziehen mich magisch an. Schon beuge ich mich wieder über das Heft. Mein Kopf ist ihren Füßen so nah wie nie.


    Marla beginnt, mit dem linken Fuß ihren rechten Fuß zu kratzen. Das macht mich wahnsinnig. Ich bin kurz davor aufzuspringen. Das kann ich viel besser! Meine Hand beginnt zu zittern. Ich fange an zu schwitzen. Ich kann nicht mehr. Ich halte das nicht mehr aus. Jetzt oder nie!
    Ich springe auf.


    "Marla, ich würde gerne...ähm...darf ich...ähm...kann ich vielleicht...ähm..."
    Ihre Augen blitzen mich überlegen an.
    "...ähm...Ich fühle mich nicht besonders gut. Das Nachsitzen ist beendet. Geh' jetzt bitte!"


    Sie schnappt sich ihre Tasche und geht ohne ein Wort zu sagen zur Tür. Ich blicke ihr sehnsüchtig hinterher. Bevor sie den Raum verlässt, blickt sie sich nochmal um.
    Ein zufriedenes Lächeln huscht über ihr Gesicht. Sie weiß, dass sie gewonnen hat.


    Ich werfe einen Blick auf die Uhr und sinke mit dem Kopf auf die Tischplatte.
    Es ist 13:20 Uhr.